Samstag, 30. Oktober 2010

Rezept: Kasutera (jap. Kuchen mit Honig)

Kasutera (oder auch Castella) ist ein beliebter japanischer Biskuit-Kuchen, den es in Japan überall zu kaufen gibt. Ursprünglich kam der Kuchen aus Portugal, und zwar bereits im 16. Jahrhundert mit den portugiesischen Seeleuten. Daher auch der Name Castella. Im Laufe der Zeit hat sich die Rezeptur an den Geschmack der Japaner angepasst. Kasutera wird gerne nachmittags gegessen bei einem Glas grünem Tee. Der Kuchen ist recht süß und passt daher besonders gut zum herben Tee.

Man benötigt folgendes:
25 cm x 25 cm quadratische Backform mit hohem Rand, mit Backpapier ausgelegt
7 Eier, Größe L
200 g Zucker (ich habe braunen Zucker verwendet)
200 g Weizen-Mehl Typ 405, also ganz normales, gesiebt
100 ml Milch
  60 g Honig
Glasur: 1 Eßl. Honig mit 1 Eßl. heißem Wasser verrrührt

Die Eier mit dem Zucker im warmen Wasserbad dick und schaumig schlagen. Das geht mit dem elektrischen Rührer am besten. Man muss mindestens 12-15 Min auf höchster Stufe schlagen. Die Masse ist fertig, wenn beim Herausziehen des Rührbesen weiche umknickende Spitzen entstehen.
Die Milch mit dem Honig verrühren, evtl. erwärmen, wenn sich der Honig nicht auflöst. Unter die Eimasse rühren.
Dann wird das gesiebte Mehl eßlöffelweise untergehoben, so daß keine Mehlnester mehr vorhanden sind.
Den Teig in die vorbereitete Form gießen und im auf 170 °C vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene etwa 20-25 Min backen. Ich habe Unter- und Oberhitze benutzt. Am Ende der Backzeit mit einem Holzstäbchen eine Garprobe machen. Wenn am Stäbchen keine Teigmasse hängen bleibt ist der Kuchen fertig. Sofort den Kasutera mit der Honig-Glasur bestreichen, samt Backpapier vorsichtig aus der Form nehmen und in Frischhalte-Folie einwickeln, damit der Kuchen schön saftig bleibt. Nun muss er noch gut abkühlen. Am besten schmeckt er am nächsten Tag.
Zum Servieren muss der Kuchen noch etwas getrimmt werden. Dazu die unförmigen Ränder abschneiden, so erhält man ein schönes gleichmäßiges Quadat. Meins war etwa 18x18 cm. Dann habe ich es in drei 6 cm breite Streifen geschnitten und diese nochmals in dicke Scheiben wie auf dem Foto.

2 comments

Anonym
6. Dezember 2010 um 19:55

Ich habe so ein ähnliches Rezept ausprobiert und musste feststellen, dass mir japanische Süßigkeiten wirklich ZU süß sind. Brrr... Geht wirklich nur zu grünem Tee.

6. Dezember 2010 um 20:37

Ja, es stimmt schon, dass der Kuchen sehr süß ist. Ich habe die Zuckermenge schon reduziert. Und so finde ich ihn richtig lecker und bei einer Tasse heissen Tee noch leckerer!

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