Samstag, 1. Januar 2011

Rezept (Basics): Mochi aus frischem Reis (Home-made mochi from fresh rice)

Zum japanischen Neujahr gehört auch Mochi ("Klebreiskuchen"). Deswegen habe ich die Tage mal hier und da darüber gelesen. Ich habe aber nicht daran gedacht, es jemals selber zu machen aus frischem Klebreis. Denn ich kannte nur die traditionelle Methode mit dem Stampfen und dachte demnach, dass man es gar nicht so einfach machen kann.
Aber dann habe ich bei Justhungry vor ein paar Tagen gelesen, wie man Mochi zuhause machen kann. Das fand ich sehr interessant. Nur leider habe ich keine Kitchenaid-Küchenmaschine. Da habe ich gedacht, meine Bosch Küchenmaschine kann doch eigentlich auch ganz gut kneten. Ich kann es ja mal damit versuchen. 
Daraufhin habe ich noch mal im Internet nachgeforscht und habe entdeckt, dass es in Japan elektrische Geräte gibt, die Mochi herstellen. Dank einiger Videos, die die Arbeit einer solchen Maschine gezeigt haben, bin ich zum Schluss gekommen: ich benutze doch erstmal meine Brotbackmaschine zum Kneten, denn der Vorgang in der Mochi-Maschine sah dem meiner Brotbackmaschine sehr ähnlich. Auch habe ich von Rumiko aus Japan erfahren, dass ihre Brotbackmaschine eine Mochi-Funktion hat. So habe ich mich gleich an die Arbeit gemacht!

Ich habe einfach thailändischen Klebreis verwendet, den ich noch zuhause hatte. Da mein Reiskocher ein Programm zum Klebreiskochen hat, ging alles recht zügig. Den Reis habe ich wie immer gewaschen und laut Reiskocher-Anleitung gekocht. Ich habe ungefähr 450g Klebreis verwendet. Laut Justhungry ist das Verhältnis von Reis zu Wasser 1:1. Wer keinen Reiskocher hat, der muss den Reis gar dämpfen. Leider habe ich mit dieser Methode gar keine Erfahrung.

Ich habe vergessen ein Foto von dem fertig gekochten Reis zu machen :(
Den fertigen Reis habe ich sofort komplett in meine Brotbackmaschine gegeben. Mit offenem Deckel habe ich dann das Nudelteig-Programm gestartet, d.h. es wird nur geknetet. Nur ein paar Minuten sah der Reis schon so aus wie auf dem Foto, einigermaßen glatt. Meine Maschine hatte keinerlei Probleme mit dem Reis.

Ich habe sogar ein Video von dem Knetvorgang gemacht.
Als ich meinte, dass der Mochi glatt genug war habe ich ihn herausgeholt und mit nassen Händen zu Kugeln geformt und auf Backpapier gelegt. Es klebt sehr. Leider habe ich noch nie Mochi aus frischem Reis gegessen, so kann ich nicht sagen, ob die Konsistenz richtig ist. Aber schmecken tun sie wunderbar!
Da ich nicht wusste, ob es etwas daraus wird, habe ich mich nicht allzu sehr damit beschäftigt, was ich aus dem neutralen Mochiteig mache, deswegen habe ich einfach Kinako (geröstetes Sojabohnenmehl) mit Zucker vermischt und die Mochi-Bällchen darin gewälzt. Also haben wir sie so ähnlich wie die Tofu Dango verspeist. Ich muss sagen, diese Mochi schmecken nach Klebreis, sind sehr klebrig, aber auch sehr weich und lecker! Mit Brotbackmaschine und Reiskocher war die Zubereitung wirklich nur ein Klacks!

Nachtrag: Ich habe einige Stücke dieser Mochi mit Kinako frisch eingefroren und nach einiger Zeit wieder aufgetaut. Ich konnte sie einfach so essen, denn aufgetaut waren sie wieder weich gewesen und schmeckten fast wie frisch gemacht.

17 comments

1. Januar 2011 um 15:54

WOW!Das ist ja ober cool!
Sagst Du mir bitte, bitte welches Brot Machine Du hast? Ganz genau? (Marke, Typ, wo gekauft ;-))
Ich habe mir nämlich extra eine gekauft und meine kann es überhaupt nicht (Mochi machen)! Die hat es dabei fast zerlegt. Ist aber auch so ein billiges Teil, natürlich auch kein "Nudelprogramm".
Man, was hast Du denn für Geräte, auch einen Top Reiskocher ;-)(habe ich auch nicht, nur wieder so ein Billig-Teil, muß das mal nachholen).
Eine Kitchen Aid ist mir momentan auch zu teuer(schau mal bei Amazon rein, was die kosten, um die 500 EU...)
Echt ober cool, ich habe schon vor langer Zeit gelesen, dass die japanischen Brotmaschinen auch Mochi können, deswegen habe ich mir eine einfache damals auch gekauft.

Sei bitte vorsichtig mit in der Küchenmachine, habe auch eine gute Bosch(und eine Philips), die beiden schaffen es nicht.Es besteht leider auch die Gefahr, dass sie kaputt gehen. Na ja, jetzt brauchts Du es nicht mehr zu versuchen!

So cool!
:-)
(Du siehst ja, bin ein wenig aus dem Häuschen, als riesen Mochi Fan) ;-)

1. Januar 2011 um 16:03

Ach so, ich noch mal:
wegen dem Geschmack, mach sie bitte unbedingt beim nächsten mal aus rundem Klebreis(Mochigome), das schmeckt schon anders, auch besser(würde mich auch interessieren, ob das dann immer noch geht? aber ich denke schon)

Die Mochi, die man auf diese Art macht, werden so direkt nicht für die Herstellung von Daifuku verwendet, es wäre sehr schwer, sie zu füllen.
Man kann sie grillen(sooo lecker) als Isobe Maki(in Nori einwickeln, mit Shoyu uns Daikon essen) oder eben mit braunem Zucker und Kinako oder auch mit Anko, oder...Viele Möglichkeiten.
:-)
Von der Textur sehen sie auf jeden Fall richtig aus, kennst Du diese nicht süßen Mochi, die man einzeln eingeschweißt kaufen kann? So circa ist die Konsistenz, um einiges klebriger und zäher als die süßen Mochi.

1. Januar 2011 um 20:18

@Amato: Ich freue mich sehr, dass mein erster Versuch gleich ein Treffer war :) Also ich habe eine Brotbackmaschine von Alaska (BM 2000). Ich habe sie vor ca. 5 Jahren bei Real gekauft. Leider weiss ich nicht, ob es sie noch gibt dort.
Aber komisch, dass du deine Maschine mit dem Mochi fast auseinander genommen hast, denn so unbändig schien mir das ganze gar nicht. Da sind so manche Brotteige schlimmer ;)
Ja, so eine Kitchenaid hätte ich auch gerne, aber leider zu teuer und meine Küche ist zu klein, denn so ein Schmuckstück muss doch einen festen Platz auf der Arbeitsfläche haben :)
Mochigome, das muss ich mir mal besorgen.
Das Isobe Maki hört sich sehr lecker an, das werde ich das nächste Mal ausprobieren!
Ich schau auch mal deinen anderen Mochi-Rezepten, die sehen nämlich alle sehr lecker aus!
LG
charsiubau

2. Januar 2011 um 01:20

Thanks for visiting my blog and leaving a comment about mochi ice cream. What a great blog you have.
Using a bread maker for mixing you mochi is a great idea, never thought of doing that. cheers.

2. Januar 2011 um 20:14

Dein Mochi sieht sehr toll aus:)

2. Januar 2011 um 21:35

@mochi ice cream and Rumiko: Thanks!

Anonym
6. Februar 2013 um 10:28

toller tipp mit der brotbackmaschine! meine eltern haben so eine japanische mochi maschine (natürlich nur 100V betrieb möglich) und ich war immer neidisch, daß ich selber kein mochi machen kann.
noch ein tipp: zum ausrollen und in stücke schneiden nimmt man in japan immer kartoffelstärke, damit es nicht so klebt. dann kann man die viereckig ausgeschnittenen stücke auch stapeln zum einfrieren.

9. Februar 2013 um 18:19

@Anonym Danke für den Tipp mit der Kartoffelstärke :)
Jetzt habe ich wieder Lust auf Mochi ;)

Anonym
26. April 2013 um 17:47

endlich mal ein rezept das auch ich ausprobieren kann^^

wäre es auch möglich, Honig, Kokosnussmilch oder Sirup mit dem Teig zu vermischen? Damit die Mochis nicht nur nach reis schmecken?

26. April 2013 um 19:00

@Anonym das ist eine wirklich interessante Idee! Nur weiß ich leider nicht wie sich die zusätzlichen Zutaten auf die Konsistenz des Mochis auswirken. Das kann man wohl nur mit ausprobieren herausfinden.

Vielleicht versuchst du es mal mit einer kleinen Menge und auch nur mit einen kleinen Menge an der zusätzlichen Zutat.

Ich denke gerade so an Schoko-Mochi. Einfach mit Kakaopulver und Zucker. Jetzt habe ich aber Lust darauf es ausprobieren :)

Anonym
26. April 2013 um 20:39

@charsiubau (Bento-Mania)

Ok danke :D dann probiere ich das auch einfach mal aus :)

Ja schoko klingt auch nicht schlecht :)
Ich probier's jetzt erst mal mit honig^^

Kann dann ja mal berichten wie es gelungen ist ;)

Anonym
28. April 2013 um 22:22

@Anonymalso sie waren wirklich ziemlich flüssig, wobei ich aber dazusagen muss das der Reis auch nicht wirklich gut gelungen war. Der war auh schon recht matschig und leicht flüssig ....

Ich werd das ganze nächstes mal einfach unterteilen. Einen Mochi Geschmack Kern. Der dann nicht fest sein muss und Ausen rum dann den normalen Mochi Teig. ^^

2. Mai 2013 um 08:48

@Anonym Schade, dass der Test nicht so gut gelaufen ist.
Aber diese Idee mit dem Kern ist auch toll :)
Nur weiss ich nicht, ob man den Mochiteig so gut füllen kann. Denn er klebt wie verrückt ;)

Ich habe mir Mochi schon auf meine To-Do-Liste gesetzt.

Anonym
22. Dezember 2014 um 22:53

Als ich in China war hab ich bei einem Nudelrestaurant (hab ich es richtig geschrieben?;)) Eiscrememochis gegessen. Die waren auch sehr lecker! Aber ich glaube auch normale, mit Schoko und Grüner Tee Geschmak :))

5. Januar 2015 um 22:19

@Anonym Eiscreme-Mochis gehen immer. Wir lieben sie auch :)

Ich habe auch ein Rezept zum Selbermachen. Hast du es schon entdeckt?

http://bento-mania-2010.blogspot.com/2011/01/rezept-mochi-eis-japanese-mochi-ice.html

Anonym
12. Januar 2015 um 07:52

Oh ist mir gerade aufgefallen das du sie auch schon gemacht hast! Creme-Mochis sind auch sehr lecker, solltest du mal ausprobieren! :)

22. Januar 2015 um 21:43

@Anonym Von Creme-Mochis habe ich mal was gelesen. Da muss ich mal nach einem Rezept suchen :)

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Ich habe zur Vereinfachung mal so einen Reply-Button eingefügt. In der Kommentarbox einfach in der nächsten Zeile euren Kommentar hinterlassen. Den Code stehen lassen. Danke!

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