Samstag, 6. November 2010

Rezept: Seitan, Teil 3- Garmethode "Backen"

Wie ich bereits erwähnt habe, gibt es verschiedene Methoden, das rohe Seitan zu garen. Das Kochen habe ja schon vorgestellt. Heute geht es um das Backen von Seitan. Die zwei Bälle auf dem Foto sind aus Seitan, innen sind sie hohl. Sieht interessant aus, oder? Ich habe so ein Ergebnis nicht erwartet. Ich habe etwa walnussgroße Stücke rohen Seitans genommen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt. Zwischen den einzelnen Stücken ca. 3 cm Abstand lassen, da sie sich ja richtig aufblähen. Dann in den auf 200°C vorgeheizten Ofen schieben. Ich habe zuerst Umluft benutzt, aber als die Seitan-Stücke sich aufblähten, sind sie auf dem Blech herumgekullert. Also besser Ober- und Unterhitze wählen. Nach einigen Minuten fangen die Seitan-Stücke an sich aufzublähen. Jetzt kann man die Hitze auf 170°C herunterschalten und das Seitan weiterbacken bis es kugelrund und trocken ist. In diesem Zustand soll es recht lange haltbar sein. Das nächste Mal hebe ich einige Bällchen davon auf und schau wie lange die noch frisch bleiben.
Da diese Bällchen innen hohl sind, könnte man sie auch mit etwas füllen und dann dämpfen. Ausserdem sind diese Seitan-Bälle auch recht zäh. Sie eignen sich eher für Gerichte mit viel Soße, Eintöpfe oder Suppe. Ich kann mir sie gut in einem Curry vorstellen. Vielleicht mache ich mal eine vegetarische Woche und ersetze Fleisch mit Seitan in meinen Lieblingsrezepten. Ein paar Rezepte habe ich ja schon ausprobiert.

Wenn man die Seitan-Stücke nicht ganz kugelrund aufblähen lässt, sondern nur die Oberfläche, erhält man auch ein interessantes Ergebnis. Die Stücke haben dann eine zähe Haut und eine weichere Unterseite mit Biss. Als ich vor vielen Jahren Seitan fritiert habe, war das Resultat so ähnlich.



Hier geht es zu:
Seitan, Teil 1- Die Herstellung
Seitan, Teil 2- Garmethode "Kochen"

8 comments

8. November 2010 um 20:39

Diese "Bälle" sind ja witzig :-)

Hab ich auch noch nie gemacht! *lach*

Die kann man doch bestimmt prima in der Hälfte aufschneiden und dann in einem Bento als "Schälchen" verwenden ... oder? :-)

LG
Monya

9. November 2010 um 21:20

Hi Monya,
ja, die Bälle sind witzig, aber sie sind recht zäh, wenn man sie in "Kurz-Koch-Gerichte" verwendet. Ich muss mal welche länger kochen. Mal schauen, ob sie weicher werden.
Die Idee ist mit dem "Schälchen" hört sich interessant an....eheehehe...aber ich denke, dass man daran noch länger kauen muss ;) Kann ich aber mal ausprobieren, vllt für etwas mit Sauce, so dass das Seitan-Schälchen etwas einweicht.

LG
charsiubau

14. Dezember 2010 um 21:09

Glaubst du der Spaß funktioniert auch mit Glutenmehl/Seitan-Fix..??
Nach einigen Seitanorgien mit Weizenmehl bin ich nämlich auf Glutenmehl umgestiegen. Erspart mir den Großputz in der Küche..:)

Liebe Grüße

14. Dezember 2010 um 21:23

@Dulchinea: Ich habe noch nie mit Glutenmehl gekocht, aber ich denke schon, dass es geht. Denn das Seitan aus Glutenmehl, das ich im Internet gesehen habe sieht ja ähnlich aus.
Probier es doch einfach aus. Wenn es nicht klappt mit den Bällchen, wird das rohe Seitan einfach gar und du kannst es immer noch weiterverwenden :)
LG
charsiubau

15. Dezember 2010 um 20:45

Danke für die schnelle Antwort. Ich berichte natürlich über meinen Versuch!

Anonym
3. Februar 2012 um 21:44

ich werde auch machen....

Theresa
19. April 2013 um 11:05

Hallo,
ich finde deinen Blog echt super :)
Kann man die Seitan-Bällchen auch "einfach so" essen?
Bzw. wie verwende ich sie dann weiter?
Liebe Grüße

25. April 2013 um 13:01

@Theresa Hallo Theresa,
die Bällchen kannst du so essen. Nur leider schmecken sie dann etwas fad. Aber in Sauce oder Curry gekocht, ersetzen sie gut das Fleisch. Die Bällchen haben eine zähe Konsistenz. Probier es einfach mal aus!

LG
charsiubau

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