Donnerstag, 16. Dezember 2010

Rezept: Spam Musubi (Omusubi/Onigiri mit Frühstücksfleisch)

Spam Musubi ist wie das Mochi Chicken, das ich hier schon vorgestellt habe, eine Spezialität aus Hawaii. Spam ist einfach Frühstücksfleisch aus der Dose. Der Name kommt vom Erfinder und Hersteller dieses Produktes. Hier in Deutschland gibt es Frühstücksfleisch von der dänischen Marke Tulip, aber auch Lidl hat es unter einer Eigenmarke im Sortiment. Wir kaufen vielleicht gerade Mal zwei Dosen davon im Jahr, da es recht große Fettmengen enthält, aber es wird bei uns gerne gegessen ;)  Die Spam Musubi sind immer der Renner, da bleibt meist nicht viel übrig.
Übrigens heissen Onigiri auch Omusubi, deswegen der Name Spam Musubi.
Um diese Musubi zu machen, haben viele hawaiische Familie eine spezielle Presse, wo eine Frühstücksfleischscheibe genau reinpasst. Aber die braucht man nicht unbedingt, es geht auch anders. Leider ist mein Dosenöffner kaputt, so dass ich es hier nicht zeigen kann. Dann erkläre ich es einfach mal so. Man macht die Dose Fleisch auf und holt den Klotz vorsichtig heraus. Ein bisschen auf der Dose herumdrücken, dann löst es sich besser. Dann nimmt man einen Dosenöffner und öffnet den Boden der Dose, so dass man durch die Dose schauen kann ;) Vorsicht bei den scharfen Kanten! Nun hat man eine Spam Musubi-Form, die man hochkant auf die Arbeitsfläche stellt. Als erstes füllt man eine kleine Portion Reis hinein, die mit Hilfe eines Löffels geplättet wird, dann die Scheibe Fleisch drauf und noch eine kleine Portion Reis zum Abdecken. Alles ein bisschen zusammenpressen mit dem Löffel und aus der Form holen. Noch in Nori wickeln und das Spam Musubi ist fertig. Da ich es dieses Mal nicht so machen konnte, habe ich dann einfach Mini-Spam-Musubi gemacht.

Man braucht für 10 Stück normal große Musubi:
1 Dose Frühstücksfleisch
etwa 1300g warmen gekochten Reis
Nori-Blätter
optional Sesam, Furikake
6 Essl. Zucker
4 Essl. Soja-Sauce
2 Essl. Sherry

Das Frühstücksfleisch in 10 gleich dicke Scheiben schneiden.
In einer Pfanne von beiden Seiten knusprig braun braten.
Danach auf Küchenpapier legen und überschüssiges Fett abtupfen.
Für die Sauce den Zucker, Sherry und die Soja-Sauce in einem kleinen Topf erhitzen und einmal kurz aufkochen lassen. Sie sollte leicht wie Sirup sein. Nicht zu lange kochen!
Die Fleischscheiben von beiden Seiten damit bepinseln.
Da ich ja die Dose nicht zu einer Spam-Musubi-Form umfunktionieren konnte, habe ich eine rechteckige Bento-Box für diesen Zweck verwendet, die ich zusätzlich mit Frischhaltefolie ausgelegt habe. Zuerst eine Schicht Reis hineingeben und plätten, dann die Fleischscheiben daraufgeben. Und wer möchte, kann es noch mir geröstetem Sesam oder Furikake bestreuen.
Mit Reis abdecken und nochmal alles gut andrücken.
Dann noch mit einem angefeuchtetem Messer in kleine Stücke schneiden. Die Nori-Blätter auf die passende Größe bringen und die Mini-Spam-Musubi damit einwickeln.
Ich muss sagen, die normalen Spam Musubi zu machen, ist viel einfacher ;)




Tipps:
- Natürlich lassen sich normal große Musubi auch in kleinere Stücke schneiden.
- Einzeln in Frischhalte-Folie eingepackt kann man die Musubi auch einfrieren. Zum Essen einfach auftauen und in der Mikrowelle erwärmen.
- Falls Reis und Sauce übrig bleiben, kann man es für ein Bento aufheben. Meine Kinder essen den Reis mit der Sauce beträufelt sehr gerne.

Für Bentos sind die Spam Musubi super geeignet. Dieses Bento ist schon etwas älter. Die Musubi-Stücke darin sind aus halben normal großen Spam Musubi. Die Minis von oben haben es in kein Bento geschafft, da alles restlos aufgegessen worden ist :D

5 comments

16. Dezember 2010 um 10:25

schönes Rezept :) Wusstest du, dass SPAM die Abkürzung von "Spiced Ham" ist? Also gewürzter Schinken :) Es war, aus Amerika kommend, vor allem in England ein wichtiges Nahrungsmittel im zweiten Weltkrieg.

16. Dezember 2010 um 10:28

Ja, ich habe das gewusste ;) Aber ich wollte keine lange Story drüber schreiben...hehehehe..

17. Dezember 2010 um 00:05

Ich wusste es nicht :)

Anonym
23. März 2011 um 22:16

Skeptisch probiert (alles, was ich mir nicht vorstellen kann, probier ich einfach aus) - und für verblüffend lecker befunden, auch vom Mann.

Es war die erste Dose Frühstücksfleisch seit vielen, vielen Jahren und ... ja, es war dann nicht mehr so viel davon übrig ;-) Was einem als Student in Zeiten knapper Kasse schmeckte, kann ja nicht so schlecht gewesen sein.

Danke für's Rezept.

1. April 2011 um 14:38

@einfachbento: Ja, diese Spam Musubi sind bei uns auch immer der Renner, weil sie so lecker sind und weil es sie so selten bei uns gibt ;)

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Ich habe zur Vereinfachung mal so einen Reply-Button eingefügt. In der Kommentarbox einfach in der nächsten Zeile euren Kommentar hinterlassen. Den Code stehen lassen. Danke!

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