Freitag, 2. März 2012

Tipps: Was lässt sich gut für ein Bento einfrieren und auf Vorrat halten?

Ein Fan drüben bei Facebook hat mich um eine Liste gebeten, in der ich die Sachen aufzähle, die ich in meiner Tiefkühltruhe für Bentos bevorrate. Da ich diese Idee toll finde, habe ich jetzt mal grob aufgeschrieben, was ich gerne einfriere und was sich dafür noch gut eignet. Es ist aber häufig nicht so, dass man die Lebensmittel einfach auftaut und in das Bento packt. Einige Sachen muss man entweder noch braten oder zumindest noch mal kurz erwärmen. Dennoch spart man sich morgens eine Menge Zeit und auch Nerven.
Kleine Anmerkung: Ich habe eine riesige Tiefkühltruhe im Keller stehen ;)

Vielleicht ein paar Tipps und Hinweise vorweg:
  • Die Produkte sollen gut einpackt werden in Gefrierbeutel oder Boxen.
  • Am besten sofort einfrieren, damit die Lebensmittel so frisch wie möglich sind.
  • Es ist hilfreich, die Sachen schon mal in Portionen zu teilen. So lässt sich leicht die richtige Menge entnehmen.
  • Wenn man selber kocht und backt, einfach immer etwas mehr machen und davon einfrieren. Die Backwaren einfach abkühlen lassen, in eine Gefriertüte packen und ab in die Truhe damit.
  • Kauft man ein, kann man Angebote ausnutzen und seinen Tiefkühlvorrat günstig ergänzen.

Backwaren:
Backwaren lassen sich meist gut einfrieren. Da ich gerne selber Brot, Brötchen, Muffins & Co. backe, tue ich dies meist auch auf Vorrat. Hier einige Beispiele:

  • Alle Sorten Muffins ohne Guß lassen sich problemlos einfrieren. Zum Auftauen hole ich sie meist den Abend zuvor aus der TK-Truhe und lege sie dann in den Kühlschrank. Mini-Muffins kann man auch ohne Auftauen einfach in die Box packen. Die kleinen Muffins nehme ich gerne als Lückenfüller.
  • Selbstgebackene Brotlaibe schneide ich entweder schon in Scheiben oder halbiere sie vor dem Einfrieren. Die Scheiben lassen sich im Toaster gut auftauen auf die Schnelle, sonst hole ich das Brot auch den Abend vorher aus der Truhe.
  • Brötchen, gekauft oder selbstgemacht, finden sich auch immer in meiner Gefriertruhe. Selbst Anpan und andere süßen Brötchen lassen sich gut einfrieren.
  • Auch Pancakes friere ich öfter mal ein. Diese kann man gut im Toaster auftauen und aufwärmen. Sie sind auch eine willkommene Abwechslung im Frühstücksbento.

Gemüse und Obst:
Gemüse und Obst friere ich nur ein, um saisonale Lebensmittel länger verfügbar zu haben, wie z.B.
  • Maiskolben, diese werden sofort nach dem Einkaufen gar gekocht/ gedämpft, abgekühlt, in kleine Stücke geschnitten und eingefroren. Um sie für ein Bento zu verwenden, werden sie entweder noch mal kurz gedämpft oder mit ein wenig Butter in der Pfanne kurz erhitzt. Schmeckt dann besser als nur aufgetaut!
  • Ich habe auch immer Hokkaido-Kürbis in pürierter Form auf Vorrat. Damit backe ich Brot, Muffins und mache auch mal eine Suppe daraus. Hier ist es besonders wichtig, das Püree in Portionen (etwa 500g, zum Gefrieren nehme ich 1L- Gefriertüten) einzufrieren, da das Püree beim Einfrieren zu einem festen Klotz wird. Bei Bedarf nimmt man einfach eine Tüte heraus, lässt sie auftauen und verarbeitet sie dann weiter. Hört sich nach viel Arbeit an, aber letztendlich  finde ich es viel praktischer so. Ausserdem gibt es Kürbis auch nur saisonweise.
  • Jegliche Art von Beerenfrüchte, die wir gerne essen. Diese wären Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren. Brombeeren von unserem Brombeerstrauch wandern auch viele in unsere Truhe. Die selbsteingefrorenen Beeren sind viel leckerer als die gekauften TK-Produkte. Diese Beeren verwende ich dann für Smoothies, Eis, Muffins, Käsekuchen oder schnelle Fruchtsoßen. Naja, hat jetzt alles irgendwie nicht viel mit Bento zu tun, aber ist für die Vollständigkeit ;)
  • Was ich noch gerne in der Truhe habe, sind diese Buttergemüse-Päckchen. Ich finde sie sehr praktisch,  wenn man mal kein frisches Gemüse zu hause hat oder einfach keine Zeit hat, Gemüse zu säubern und zu schnippeln. Ich verwende es gerne für Bratreis, Risotto und mal auch für eine Suppe. Sehr praktisch fürs Bento-Kochen!

"Fertig-Gerichte":
Ich koche vieles selber und möchte wenig Fertigprodukte verwenden. Man wird in meiner Gefriertruhe vergeblich nach einer Tiefkühl-Pizza suchen ;) 
  • Gemüse-Patties,  diese müssen dann nur noch in der Pfanne knusprig gebraten werden.
  • Maisplätzchen
  • selbstgemachte Pizza, meist schon fertiggebacken. Lässt sich super für ein Bento aufwärmen!
  • Nikuman (so auch meine vegetarischen Charsiubau) eignen sich sehr gut zum Einfrieren. Man muss sie nur noch mal dämpfen, dann schmecken sie so gut wie frisch gemacht.
  • gekochter Reis, den man einfach in der Mikrowelle aufwärmt. Ich mache das nicht mehr, da mein jetziger Reiskocher einen Timer hat und auch "Express-Reis" in 20 Minuten kocht. Da verzichte ich auf die Verwendung der Mikrowelle.
  • fertig gebratene Hackbällchen, Frikadellen, usw. lassen sich sehr gut einfrieren. So hat man schnell eine Fleisch-Zutat für sein Bento. 

Wer öfter mal kleine Portionen aufwärmen/ aufbacken muss, der sollte über die Anschaffung eines Mini-Ofens nachdenken. Ich habe einen Mini-Mini-Ofen gehabt, der aber vor kurzem einem Größeren Platz gemacht hat, da er leider zu klein geworden ist. Als meine Kinder noch kleiner waren und weniger gegessen haben, hat er genau die richtige Größe gehabt mit seinen 9 Litern. Unser Neuer ist jetzt doppelt so groß ;) 
Kleine Backöfen haben den Vorteil, dass sie sehr schnell auf die gewünschte Temperatur aufheizen, ein Vorheizen ist in den meisten Fällen sogar unnötig. Spart Strom und Zeit!

Ich hoffe, dass diese Tipps für Euch nützlich und hilfreich sind. Für weitere Anregungen und Ideen bin ich auch dankbar. Wenn mir noch etwas zu diesem Thema einfällt, werde ich diesen Post dann mit den neuen Informationen ergänzen.

14 comments

3. März 2012 um 08:13

Hallo Charsiubau,

die Tipps sind wirklich sehr hilfreich. Vielen Dank dafür.
Mit dem Reis mache ich das auch schon lange so, das klappt wirklich super!
Was ist denn das für ein Miniofen den du hast?
Ich hatte mal einen, bei dem hinten ein Toaster war, oben konnte man z.b. Würstchen grillen und vorne konnte man so zwei kleine Pfannen hineinschieben. Für z.B Hawaiitoast oder Pizza. Meinst du so etwas?
Das Thema hatten wir nämlich letzte Woche auf der Arbeit, wir wollten uns da auch gerne einen anschaffen.

6. März 2012 um 08:28

Hi,
danke für die guten Tipps. Ich hab leider nicht sehr viel Ahnung mit Einfrieren und bin auch immer sehr skeptisch, ob das gut geht. Weißt du vielleicht aus Erfahrung, ob man selbst gemachte Hackfleischbällchen einfrieren kann? Ich greife öfters auf gekaufte zurück, da es einfach schneller geht, aber so ganz das Wahre sind sie nicht =(
Ach und wenn du Erdbeeren selber einfrierst, sind die beim Auftauen dann auch so matschig wie wenn man gefrorene Erdbeeren kauft?
Glg, Yurikai
P.S. Sehr schönes Blog :)

Joe
7. März 2012 um 20:44

:-) Ich danke dir ebenfalls für die lieben Tipps! Ich friere meist nur Gemüse ein!
Anbei wieder meine Seite, denn ich habe auch mal wieder ein Bento gemacht und das mit den Radieschen hatte dir ja damals so gefallen :D
http://gedanken-fluegel.de/schritt-fur-schritt/punkt.html
Grüße, die Joé

Mantau
9. März 2012 um 21:46

Hi,

So ein Ofen meint meine Schwester http://www.weltbild.de/3/16973241-1/geschenke-lifestyle/gratinette-delicata-kompakt-backofen-mit-pizzastein.html .
Ist Super praktisch, wenn man kleine Portionen zubereiten will und auch perfekt für den single Haushalt. ;-)

12. März 2012 um 09:06

@Midori Hallo Midori, es freut mich, dass du etwas mit den Tipps anfangen kannst.
Der Mini-Mini-Ofen war sehr klein (9L). So ein ähnlicher wie der von Weltbild halt. Ich habe ihn damals bei Kaufland gekauft, war auch recht günstig gewesen.
Jetzt habe ich einen von Severin (TO 9488), der hat 19 L Volumen und funktioniert wie ein richtiger Ofen. Ich habe darin schon Brot, Muffins, Pommes und vieles mehr gemacht. Klappt alles wunderbar, auch die Größe finde ich toll. So muss ich nicht immer den ganz großen Ofen anschmeißen für Kleinigkeiten.

12. März 2012 um 09:13

@Yurikai Hallo Yurikai, danke, dass du mich daran erinnert hast. Wie konnte ich nur die Hackbällchen in meiner Auflistung vergessen! Das werde ich gleich mal ändern ;) Fertiggebratene Häckbällchen, Frikadellen sind gerade dazu gemacht, um eingefroren zu werden! Die habe ich auch öfter mal in der TK-Truhe.
Selbsteingefrorene Erdbeeren werden leider auch matschig nach dem Auftauen, deswegen werden sie bei uns auch nur für Smoothies, Fruchtsaucen und ähnliches verwendet. Aber die Selbsteingefrorenen schmecken viel besser als die gekaufte TK-Ware. Wir frieren sie frisch vom Feld ein im Sommer :)

12. März 2012 um 09:18

@Joe Hallo Joé, dein Bento sieht ja total niedlich aus! Ach die Radieschen-Pilze....wollte ich sie nicht auch noch machen? Danke fürs Erinnern :)

LG
charsiubau

Midori
15. März 2012 um 11:31

Vielen Dank Charsiubau und Mantau für die Tipps.
Ich bin gerade auf der Arbeit und wir sind nun auch stolze Besitzer eines solchen Miniofens!
Bei uns gab es den beim Aldi. Die Kollegen sind begeistert. Werde demnächst hier mal die Minipizzen ausprobieren nach deinem Rezept Charsiubau. Etwas Warmes zum Mittagessen tut eben ab und zu mal gut! ;) Viele liebe Grüße Midori

19. März 2012 um 14:32

@MidoriGern geschehen :)
Ja, stimmt. Bei Aldi gab es auch mal einen Mini-Ofen.
Habt Ihr die Pizza schon gebacken? Denn beim ersten Mal sollte der Backvorgang beobachtet werden, damit die Pizzen nicht zu braun werden. Im Mini-Ofen benötigen die Sachen meist eine niedrigere Temperatur und auch weniger Zeit. Da muss man sich ein klein wenig daran gewöhnen und seinen Ofen kennenlernen! Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß mit eurem Kleinen ;)

LG
charsiubau

22. März 2012 um 19:25

Ja, wir haben die Mini-Pizzen ausprobiert! Super lecker! Und sie haben bei uns ca. 10 Minuten gebraucht. Das ist völlig ok. Nun sind meine Kollegen dem Mini-Pizza-Wahn verfallen. Ha ha! Wie gesagt, es schmeckte uns allen sehr sehr gut.
Ich stöber bei dir noch ein bißchen, vllt. entdecke ich noch mehr so leckere Tipps!

23. März 2012 um 10:48

@Midori Freut mich zu hören, dass die Mini-Pizza in eurem kleinen Ofen gelungen sind! Spezielle Rezepte für einen Mini-Ofen habe ich leider nicht. Aber vielleicht fällt mir ja etwas ein, was man noch gut darin machen kann zum Mittagessen :)

Anonym
24. Januar 2013 um 16:58

Hach ja... ich hätte auch gerne eine Gefriertruhe, aber unsere WG hat nur so einen Mini-Kühlschrank mit einem kleinen Gefrierfach. Das ist viel zu wenig für 2 Personen. :/ Und da hat gefrorener Fisch oder so meist Priorität.

2. Februar 2013 um 21:23

hey danke für die Tipps :)
wir frieren zuhause meißt geschnittenes Brot ein damit es nicht schlecht wird, dann kann sich jeder nach BEdarf immer die Menge rausholen, die er braucht-zum auftauen lege ich sie meist, je nachdem wieviele Scheiben es sind, für 30 sekunden in die Mikro (bei 2-3 reicht es meistens)

liebe Grüße

9. Februar 2013 um 18:08

@Feyth Das mache ich auch, wenn ich weiss, es ist mal wieder zu viel Brot im Haus. Dann schnell etwas in die Tk-Truhe stecken, die schon aus allen Nähten platzt ;)

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