Dienstag, 1. Februar 2011

Rezept: Moffle (Mochi-Waffel aus dem Waffeleisen)

Als ich den frischen Mochi aus Reis gemacht habe, habe ich auch nach leckeren Rezepten gesucht. Dabei bin ich auf "Moffle" gestoßen. Das Wort setzt sich aus "Mochi" und "Waffle" zusammen. Diese Moffles sind eine relativ neue Kreation aus Japan. Dort gibt es spezielle Moffle-Geräte, die unseren eckigen Waffeleisen sehr ähneln. Hier gibt es ein Werbe-Video dazu:

So habe ich in meinem eckigen Waffeleisen, versucht Moffles zu machen. Und es klappt ganz gut! Vor allem die ungefüllten Moffles funktionieren im Waffeleisen besonders gut. Ich habe dazu einfach einen Klumpen frischen Mochis hineingegeben. Aber normalerweise werden Moffles mit Kiri-Mochi gemacht, das sind getrocknete kleine Mochi-Blöcke, die in Folie eingeschweisst verkauft werden. Leider habe ich sie bei unserem Asia-Shop noch nicht gesehen.
Ich wollte aber auch so dünne Scheiben haben, damit ich auch mal ein gefülltes Moffle-Sandwich machen kann. Da habe ich einen Versuch gestartet und habe mein frisches Mochi in einen eckigen Behälter gefüllt und darin über Nacht stehen lassen. Danach das Ganze in den Kühlschrank gepackt und siehe da. Der Klotz war fest und hart geworden!
Dieser Mochiklotz ließ sich wunderbar in Scheiben schneiden. Sie sollen etwa 5mm dünn sein. Diese kann man auch gut einfrieren und bei Bedarf einfach aus dem Tiefkühler nehmen und unaufgetaut in das Waffeleisen legen. Praktisch finde ich!
Das Waffeleisen aufheizen und die Mochi-Scheiben hineinlegen. Hier habe ich für ungefüllte Moffles einfach die kleinen Schnittreste verwendet. Nach etwa 3 Minuten ist die Moffle bei mir bei fertig geworden! Aussen knusprig, innen zäh wie Mochi sein soll! So eine neutrale Moffle kann man mit allem essen, einfach wie eine normale Waffel behandeln ;) Mit Nutella war es superlecker!
Hier ist mein Versuch, ein gefülltes Moffle-Sandwich zu machen. Zuerst habe ich eine dünne Scheibe Mochi draufgelegt, dann mit Käse und Flusskrebsen belegt. Noch mit weiteren Mochi-Scheiben abdecken.
Hier kommt das Waffeleisen etwas an seine Grenzen, denn so ein belegtes Moffle ist recht dick, so habe ich den Deckel nicht auf Anhieb schließen können. Echte Moffle-Eisen haben so ein bewegliches Scharnier, so das man sein Moffle richtig dick belegen kann. Aber vorsichtig und langsam den Waffeleisendeckel zudrücken geht dann auch, denn das Moffle verteilt sich im ganzen Waffeleisen, wenn es warm wird.
Hier sieht man sehr gut, wie das Moffle das Waffeleisen ausfüllt.
Zum Servieren in Ecken schneiden. Lecker!
Für die Füllung kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen. Die Möglichkeiten sind grenzenlos ;)
Das Mochi hat einen neutralen Geschmack, so kann man es süß oder auch herzhaft genießen!

13 comments

1. Februar 2011 um 10:45

Hey! Bitte bitte schick mir so eine Moffle *__* Das sieht sooo gut aus!!! Und Mochieis kannst du gleich dazu packen ^^

Solche Moffles gibt es ja auch als Taiyaki, da gibt es ja die weißen Taiyaki. Die sind meines Wissens auch aus Mochiteig. Solltest du mal versuchen :)

1. Februar 2011 um 10:53

Mach ich doch gerne *moffleschick* ;P

Ich habe leider kein Taiyaki-Eisen, da muss ich mir was anderes überlegen, aber so eine Moffle mit Anko gefüllt ist bestimmt superlecker! Ich glaub, ich bekomme wieder Hunger :)

1. Februar 2011 um 12:43

Die sehen gut aus, ob man die auch in dem stinknormalen Herzchenwaffeleisen hinbekommt? Ich besitze nämlich nur ein solches.

1. Februar 2011 um 13:09

@Böse Hexe: Du kannst es ja mal ausprobieren! Die ungefüllten gehen bestimmt, aber ich weiss nicht, wie die Konsistenz wird. Vllt mache ich mal heute welche als Nachmittags-Snack für die Kids. Ich werde berichten ;)

LaZessin
1. Februar 2011 um 19:30

mhhmhmhm ich möcht auch was!!!^^

2. Februar 2011 um 09:29

Das sieht ja wirklich gut aus!
Und danke für den tollen Tipp um Kiri-Mochi selber zu machen, denn ich hab das hier im Asia-Laden such schon verzweifelt gesucht :-)

2. Februar 2011 um 19:12

Hi Nessa,
Danke! Um mein falsches Kiri-Mochi zu machen, muss du aber zuerst Mochi aus frischem Reis machen. Falls du das vor hast, kannst du mir von deinem Versuch berichten? Ich möchte nämlich wissen, ob es bei anderen auch klappt.

LG
charsiubau

6. Januar 2012 um 13:29

: D würd ich auch gerne mal machen *-* denkst du dass das auch mit einem herzförmigen waffeleisen geht? also wo die waffel aus mehreren herzchen besteht? LG

8. Januar 2012 um 17:17

@Shii-ChanIn dem Herzchenwaffeleisen habe sie ich immer noch nicht ausprobiert. Aber ich denke, die Ungefüllten werden gehen. Nur wird die Konsistenz vielleicht anders sein, da ich finde, dass Waffeln aus diesem Eisen meist nicht so knusprig werden und auch recht dünn sind. Probier es einfach mal aus!

Anonym
5. Oktober 2013 um 12:28

Hallo Charsiubau, ich habe das Kiri Mochi versucht selbst zu machen mit frischem Klebereis (jap. aus dem Asialaden). Und es ist kläglich gescheitert. Es wurde zu einer klebrigen glatten Masse. ( Ich habe laut deiner Verlinkungen den Klebereis zubereitet 1:1 d.h. 450 g Reis und 450 g Wasser. Es sah auch aus wie Mochi. Leider ist es nicht fest geworden wie du es beschrieben hast. :/. ich habe es dann in das Tiefkühlfach gepackt und geschnitten. Das Schneiden war schon eine qual gewesen und es ist nicht so gelungen wie es sollte. :(

5. November 2013 um 17:14

@AnonymEs tut mir leid, dass dein Kiri-Mochi-Versuch gescheitert ist.

Ich koche meinen Klebreis auch im Reiskocher und richte mich bei der Wassermenge nach der Skala (mein Reiskocher hat ein Klebreisprogramm). Man benötigt auf jeden Fall weniger Wasser als beim Kochem von "normalem" Reis. Ich denke, die Wassermenge ist einfach zu hoch gewesen. Einen anderen Fehler kann ich mir nicht vorstellen :(

LG
charsiubau

Anonym
27. Juni 2015 um 09:07

@charsiubau (Bento-Mania) hallo, ich habe den klebereis auch mit wenig wasser im reiskocher garen lassen.In der brotbackmaschine ließ er sich gut zum klebrigen teig kneten. Das problem was ich hatte warb das gleiche wie von meiner obige vorrednerin. Es ist bereits mein zweiter versuch Und der mochiteig will nicht trocken werden. ich weiss nichtvwas ich falsch gemacht habe. beim ersten mal hatte ich zuviel wasser genommen (1:1). Diesesbmal habe ich den klebereis wie normalen reis gekocht. Er wurde nicht ueber nacht trocken....

27. Juni 2015 um 21:35

@Anonym
Das ist ja schon lange her, dass ich die Moffles gemacht habe. Aber soweit ich mich erinnern kann, ist die Anfangsmasse, zwar klebrig, aber doch fest.
Der fertig gekochte Klebreis sieht auch aus wie gekochter normaler Reis. Trocken, man kann die Körner erkennen. Sie kleben aneinander, weil es Klebreis ist. Und das wird dann von der Brotbackmaschine geknetet.
Also wenn der Klebreis aus dem Reiskocher kommt und schon zu feucht ist, denke ich, dass es daran liegt.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen, den Fehler zu finden.

LG
charsiubau

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